Haal-EnsembleDas Haal-Ensemble wurde 1995 von einer Gruppe freischaffender Bühnenkünstler aus der Region Schwäbisch Hall begründet.
Es widmet sich dem Dialog von Schauspiel, Sprache, Musik und Eurythmie.

 

 

 

Mit seinen Namen knüpft es an den Ort der berühmten Salzquelle -das Haal- in der alten freien Reichsstadt an, der die Gegend auch kulturell inspiriert hat.
In den letzten Jahren hat es im Bereich der musischen und darstellenden Künste Märchen und Biographieprojekte verschiedener Dichter und Musiker auf die Bühne gebracht. Durch die überaus positive Resonanz der Bearbeitung des Werkes "Peer Gynt" und des Projektes "Begegnung mit der Farbe in Eurythmie, Musik und Sprache" wagen wir uns an ein neues Projekt "Der Mann in allen Farben" (französisches Märchen).

Wir planen einige Aufführungen, je nach finanzieller Möglichkeit im Herbst 2004/Frühjahr 2005. Wir würden uns über eine Unterstützung freuen. Selbstverständlich werden Sponsoren in unserem Programm genannt, eine Spendenbescheinigung wird Ihnen auf Wunsch zugesandt. Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:

Monika Engelsmann
(Haal-Ensemble)
Oberlimburg 7
74523 Schwäbisch Hall
Tel./Fax:0791/491785
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Haal-Ensemble
Projekt 2003-2004
Nach dem französischen
Märchen "Der Mann in allen Farben"

Regie: Ernst Reepmaker + Andreas Fahrendorf

Aus verschiedenen Kunstrichtungen kommen wir in drei Wocheneinheiten zusammen, um uns in diesen Ausdrucksmitteln (Schauspiel, Eurythmie, rhythmische Improvisation, sprachliche Improvisation, Stocktanz, Feldenkreis, Marionetten- und Stabpuppenspiel etc.) zu üben und nach Mitteln zu suchen, die es ermöglichen der Wesens- und Entwicklungswelt dieser Geschichte Boden zu geben. Die Märchenwahl entstand dadurch, dass zwei Ensemblemitglieder unabhängig voneinander innerhalb weniger Wochen mit diesem Märchen als Idee lebten. Dieser "Zufall" ließ die Entscheidung schnell fallen, vor allem als E.Reepmaker + A.Fahrendorf (Regie) begeistert waren.

Wir hatten den Eindruck, dass diese Bilder in Jugendlichen und Erwachsenen etwas wecken können, was sehr aktuell ist! Durch Stimmungen, Bewegungen, Musik, Schauspiel etc. die Frage nach dem Weg, der wirklichen eigenen Biographie und dessen Entwicklungsmöglichkeiten in den Raum zu stellen. Es steht in Vordergrund der Weg nach innen in den Leib. Durch die Frage: Wie ist man verbunden mit dem Körper? Und des Bildes: Im eigenen Leib ist man die Einsamkeit in Person! Bleibt man dort stehen? Geht der Weg weiter von dem Grenzerlebnis?

Der Protagonist in der Geschichte geht weiter, scheut seine eigene Biographie nicht! Geht durch tiefste Tiefen und Leid, erlebt die Kraft der Meditation und des Bittens, sogar das Opfern seines eigenen Fleisch und Blutes.

Wir stehen mitten im Prozess und suchen nach künstlerischen Mitteln diese Bilder dem Publikum nahe zu bringen. Auch mussten wir beim Proben einige Grenzen erfahren und unsere Möglichkeiten weiter schulen, um diesen Bildern Raum zu schaffen. Unser Ensemble hat nicht darunter gelitten, sondern weiter gemacht und die Erfahrung Mauern durchbrechen zu können war sehr wichtig. Gerade dieser Weg scheint uns zu verbinden und aktiviert auf erstaunliche Weise...

Wir hoffen, dass wir mit dieser Arbeit ein überregionales Publikum mitnehmen können in die Welt einer Biographie, die uns Mut machen kann, jeden, noch so schwierigen, Weg zu gehen und ihn mit Leib, Seele und Geist zu bejahen. Und dabei zu erleben, dass der Humor einen selbst dabei immer ganz nah begleitet!

Monika Engelsman